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Soziale Marktwirtschaft heute - Impulse für Wachstum und Beschäftigung

Jahreswirtschaftsbericht 2014 der Bundesregierung verabschiedet

Das Bundeskabinett hat heute den Jahreswirtschaftsbericht 2014 der Bundesregierung beschlossen. Unter dem Titel "Soziale Marktwirtschaft heute - Impulse für Wachstum und Beschäftigung" zeigt der Bericht, wie es gelingen kann, nachhaltigen Fortschritt zu sichern und Wohlstandund sozialen Zusammenhalt in Deutschland zu stärken.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel: "Die deutsche Wirtschaft ist auf einen stabilen und breit angelegten Erholungskurs eingeschwenkt. Gestützt von der Binnenwirtschaft dürfte das deutsche Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 1,8 Prozent zulegen. 2015 wird die Konjunktur mit erwarteten 2,0 Prozent noch stärker anziehen. Die Dynamik der deutschen Binnenwirtschaft ist nicht nur eine gute Nachricht für Deutschland, sondern auch für unsere Partner in Europa. Wir kommen damit unserem Ziel, die wirtschaftlichen Ungleichgewichte im Euroraum abzubauen, ein Stück näher. Diesen Weg werden wir unter anderem mit dem gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro und starken Investitionsimpulsen für eine leistungsfähige Infrastruktur in Deutschland weitergehen."


Die gute Entwicklung des Arbeitsmarkts spielt eine zentrale Rolle für die binnenwirtschaftliche Dynamik. Er steuert auf einen weiteren Beschäftigungsrekord zu: Die Erwerbstätigkeit steigt in diesem Jahr um 240.000 Personen auf 42,1 Millionen. Die günstigen Wachstums- und Gewinnaussichten der Unternehmen lassen Beschäftigung und Löhne steigen. Dies führt zu merklichen Einkommenzuwächsen für die privaten Haushalte. Angesichts der günstigen Rahmenbedingungen weiten die privaten Haushalte ihre Ausgaben für Konsum und Wohnungsbau spürbar aus.

Höhere Ausrüstungsinvestitionen und zunehmende Exporte stimulieren aufgrund ihres hohen Importanteils von über 40 Prozent zugleich auch die deutschen Einfuhren. Die Importe werden in diesem Jahr stärker zunehmen als die Exporte. Der deutsche Leistungsbilanzüberschuss wird dadurch reduziert.

Bundesminister Gabriel: "Deutschlands Wirtschaft und unserArbeitsmarkt sind in guter Verfassung. Zugleich steht unser Land abervor erheblichen Herausforderungen, was etwa den Investitionsbedarf beiInfrastrukturen, die Spaltung auf dem Arbeitsmarkt und den Umbau der Energieversorgung angeht. Der Jahreswirtschaftsbericht zeigt: Wir haben hierauf die richtigen Antworten parat: Wir setzen auf Zukunftsinvestitionen, auf Innovationen, auf leistungsfähige Infrastrukturen, auf die Integration von Arbeitskräften und auf die weitere Internationalisierung der deutschen Wirtschaft. Im intensivenDialog und in einer vertrauensvollen Kooperation mit Bürgerinnen und Bürgern, mit Wirtschaft und Gewerkschaften werden wir auf diese Weise die Soziale Marktwirtschaft mit neuem Leben füllen."

Übersicht: Ausgewählte Eckwerte der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland [1]
20122013Jahres-
projektion
2014
Veränderung gegenüber
Vorjahr in %, soweit
nicht anders angegeben
BIP (preisbereinigt)
Erwerbstätige (im Inland)
Arbeitslosenquote in % (Abgrenzung der Bundesagentur für Arbeit) [2]
0,7
1,1
6,8
0,4
0,6
6,9
1,8
0,6
6,8
Verwendung des BIP preisbereinigt (real)
Private Haushalte und private Organisationen ohne Erwerbszweck
Ausrüstungen
Bauten

0,8
-4,0
-1,4

0,9
-2,2
-0,3

1,4
4,0
3,2
Inlandsnachfrage-0,30,72,0
Exporte
Importe
Außenbeitrag (Impuls) [3]
3,2
1,4
0,9
0,6
1,3
-0,3
4,1
5,0
-0,1
Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer (nominal)2,92,32,7

[1] Bis 2013 vorläufige Ergebnisse des Statistischen Bundesamt; Stand: Januar 2014;
[2] Bezogen auf alle Erwerbspersonen;
[3] Absolute Veränderung des Außenbeitrags in Prozent des BIP des Vorjahres (= Beitrag zur Zuwachsrate des BIP);

Weitere Informationen können Sie beigefügter Kurzzusammenfassung des Jahreswirtschaftsberichts (PDF: 174,6 KB) entnehmen.

Den gesamten Jahreswirtschaftsbericht finden Sie hier.

Pressemitteilung BMWi vom 12.2.2014